Auf der Ausstellung SAE 2000 war einer der wichtigsten Beiträge hinsichtlich der Fahrzeugsicherheit das von Delphi vorgestellte integrierte Sicherheitssystem, das 50 verschiedene Technologien (fortgeschrittene Elektronik, Mikroregler, Sensoren, By-Wire-Technik usw.) beinhaltet. Laut Steve Rohr, Direktor der Abteilung Systems Engineering bei der Firma Delphi, soll die integrierte Sicherheit eine komplexe Betrachtung der sicherheitstechnischen Aspekte und der fahrzeugbezogenen Erfahrungen darstellen. Die Fahrzustände werden demnach in fünf unterschiedliche Abschnittte kategorisiert: Normalzustand, Warnungszustand, kollisionsvermeidbarer Zustand, kollisionsunvermeidbarer Zustand und Nachwirkungszustand. Für diese fünf Möglichkeiten werden entsprechende Programme entwickelt, die ein ablaufgerechtes und koordiniertes Ansprechen der Sicherheitssysteme im Fahrzeug ermöglicht. Auf diesem Gebiet wird von der Firma Siemens ein sogenanntes Weight Classification System (WCS) vorgestellt, das mit Hilfe von in den Verankerungen von Sicherheitsgurten plazierten Dehnungsmeßstreifen das tatsächliche Gewicht von Fahrzeuginsassen ermittelt und auf der Basis einer Klassifizierung der Personen in vier Kategorien (Baby, Kleinkind, kleiner Erwachsener, großer Erwachsener) und unter Berücksichtigung des evtl. benutzten Kindersitzes den optimalen Einsatz von Passagier-Rückhaltesystemen im Fahrzeug ermöglicht. In Zusammenarbeit mit Robert Bosch und Temic Telefunken entwickelt Siemens Automotive einen Standard für Passagier-Rückhalte-Bussysteme als eine universelle Architektur für die Airbag-Entfaltungselektronik. Das Ziel dieses Standards ist die Schaffung einer allgemein anwendbaren Architektur, in der alle Komponenten und Sensoren eines Rückhaltesystems über einen elektronischen Bus aktiviert werden. Dies sollte das Schlüsselproblem der konventionellen Airbagsteuerungseinheiten lösen, die mittlerweile aufgrund der zunehmenden Anzahl der Airbags, Gurtvorspannungseinrichtungen und Sensoren ihre technischen Grenzen erreicht haben. Diese Situation kann durch eine Dezentralisierung der Steuerungsaktivitäten intelligenter Rückhaltesysteme und deren Kommunikation über einen neuen Bus optimal gelöst werden. Diese drei Partner arbeiten mit General Motors, Ford, DaimlerChrysler und deren Sublieferanten im USCAR-Normausschuß an Entwicklungen der Standards für Rückhalte-Bussysteme zusammen.


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    Titel :

    Safety in numbers


    Weitere Titelangaben:

    Integrierte Sicherheit im Automobil


    Beteiligte:
    Kimberley, W. (Autor:in)

    Erschienen in:

    Automotive Engineer ; 25 , 5 ; 42-45


    Erscheinungsdatum :

    2000


    Format / Umfang :

    3 Seiten, 2 Bilder



    Medientyp :

    Aufsatz (Zeitschrift)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Englisch




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