Die Rohölpipeline stellt eine Fernleitung im Sinne des Wasserhaushaltsgesetzes (WHG) Paragraph 19 und der Verordnung über Anlagen zur Lagerung, Abfüllung und Beförderungen brennbarer Flüssigkeiten (VbF) dar. In der durch die neuen Bundesländer verlaufende Fernleitung wird Rohöl gefördert, vorwiegend aus russischen Erdölfeldern. Die zu rehabilitierende Rohölpipeline besitzt einen Nenndurchmesser DN 700. Die Pipeline ist teleskopiert, d.h. sie besitzt abhängig von der Hydraulik des Systems unterschiedliche Wanddickenverteilungen. Im Beitrag werden zunächst die Grundlagen der belastungsspezifischen Rehabilitation des Pipelinesystems durch integrales Druckprüfverfahren aufgezeigt (Prüfziele sowie werkstoffspezifische Voraussetzungen und festigkeitsmäßige Betrachtungen). Anschließend werden Durchführung und Ergebnisse der Rehabilitationsmaßnahme beschrieben: 1. Projektverarbeitung und Durchführung. 2. Ergebnisse, bezogen auf die eliminierten Fehlstellen am Pipelinesystem. 3. Ergebnisse, bezogen auf die erreichten Prüfdruckhöhen. 3. Ergebnisse, bezogen auf die im Pipelinesystem durch intelligente Molchsysteme festgestellten Laminationen. Bezüglich der Bauteil- und Systemsicherheit nach erfolgter Rehabilitation werden allgemeine Betrachtungen zu den ausgewiesenen Sicherheitsbeiwerten sowie Betrachtungen zu ertragbaren Lastwechseln und zur Lebensdauer des Rohölpipelinesystems aufgezeigt. Nach Abschluß der Rehabilitationsmaßmahmen und Auswertung der erreichten Ergebnisse wird festgestellt, daß die vorgegebenen notwendigen Belastungen bezüglich der Aufbringung der erforderlichen Umfangsspannungen in den einzelnen Druckprüfabschnitten sowohl am Hochpunkt als auch am Tiefpunkt erreicht wurden. Die Streßdruckprüfungen deckten sämtliche notwendigen sicherheitstechnischen Aussagen über den Zustand der drucktragenden Teile ab und erhöhten gleichzeitig die Qualität der Bauteile (Formänderungen) und die Lebensdauer. Werden einige auferlegte Bedingungen zum bestimmungsgemäßen Betrieb eingehalten (Korrosionsschutz, Sanierungsmaßnahmen, Betriebsdatenüberwachung, zyklische Prüfungen), so ist ein weiterer Betrieb von mindestens 25 Jahren zu erwarten, wobei von einer jährlichen Inanspruchnahme von max. 640 Vollastwechseln ausgegangen wurde.


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    Titel :

    Ertüchtigung von Fernleitungen zur Beförderung brennbarer Flüssigkeiten auf der Grundlage von Festigkeits- und Dichtheitsprüfungen


    Beteiligte:
    Dube, R. (Autor:in)


    Erscheinungsdatum :

    1999


    Format / Umfang :

    30 Seiten, 1 Bild, 10 Tabellen



    Medientyp :

    Aufsatz (Konferenz)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch