In einer groß angelegten Studie hat das Allianz Zentrum für Technik Reparaturmöglichkeiten derzeitiger Fahrzeug-Werkslackierungen mit Pulverlacken untersucht. Mit den Untersuchungen des AZT sollte festgestellt werden, ob und inwieweit neue Werkslackierungen die Reparaturlackierung beeinflussen. Hierbei lag der Schwerpunkt auf der Ermittlung des - Zustands der Werkslackierung, - des Oberflächenverhaltens, - der möglichen Reparaturverfahren und - der Kosten der Reparaturlackierung. Im Beitrag dargestellt werden im einzelnen die Untersuchungen bei Fahrzeugen der BMW Baureihen 5, 7 und 8, die seit 1997 mit Pulverklarlack beschichtet werden, sowie der A-Klasse von Mercedes-Benz und dem MCC Smart Car. Unter Beachtung einiger für den Fachmann selbstverständlicher Vorgehensweisen zeigt sich, dass die Reparaturlackierung von den hier in Rede stehenden Pulverlacken problemlos ist. Lediglich beim MCC Smart Car können selbst kleine und kleinste Schäden zu größerem Reparaturaufwand führen, als dies der erste Anschein vermuten lässt. Insgesamt zeigt sich, dass bei der Reparaturlackierung von Pulverlacken in der Unfallinstandsetzung der Zeit- und Kostenaufwand gegenüber herkömmlichen Lackmaterialien gleich ist. Folglich können Reparaturbetriebe und Sachverständige die AZT/Schwacke-Lackierkalkulation ohne weiteres auch bei diesen neuen Materialien anwenden.
Reparaturlackierung von Pulverlacken
Repair painting of powder paints
Allianz Report für Risiko und Sicherheit ; 73 , 1 ; 28-37
2000
10 Seiten, 15 Bilder, 8 Tabellen, 2 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
Reparaturlackierung von Pulverlacken
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