Fahrzeughersteller wickeln heute umfangreiche Fahrversuchsprogramme und Testfahrtprogramme auf öffentlichen Straßen und auf Testgeländen ab, wenn sie neue Fahrzeuge entwickeln. Diese Testfahrten sind einerseits unabdingbar bei der Optimierung und bei der Absicherung des Designs neuer Fahrzeuge in Hinblick auf z.B. Dauerhaltbarkeit und Komfort. Andererseits aber sind diese Testfahrten sehr teuer, sehr zeitaufwendig, sehr schwer zu reproduzieren und außerdem unbequem für den Fahrer. Eine Alternative zu den Testfahrten bildet der Mehrachsenprüfstand, der mit im Feld gewonnenen Belastungsdaten gespeist wird. Dieses Vorgehen wird von dem LMS-TWR (Time Waveform Reproduction module) unterstützt. Das System betreibt nicht nur den Prüfstand mit den im Feld gewonnenen Daten, sondern bietet dem Anwender auch noch Support z.B. bei der Systemidentifikation. Dazu gibt es eine Zeitbereichsmodellierung, aber auch eine Linear/Nichtlinear-Modellierung, die es z.B. erlaubt, die statisch ermittelte nichtlineare Federkennlinie eines Fahrwerks mit dem linearen Frequenzgang-Modell zu kombinieren und so die üblicherweise nichtlinearen Eigenschaften eines Fahrwerks richtig zu erfassen. Den Abschluss des Beitrags bildet die Beschreibung von TWR-Ergebnissen mit einem 12-kanaligen Prüfstand (jeweils ein Anregungskanal in Vertikal-, Longitudinal- und Lateralrichtung pro Rad).
Service load simulation on multi-axis test rigs
Schwingungsbelastungssimulation mit einem Mehrachsenprüfstand in der Fahrzeugentwicklung
Sound and Vibration ; 33 , 10 ; 30-35
1999
6 Seiten, 10 Bilder
Aufsatz (Zeitschrift)
Englisch
Engineering Index Backfile | 1950
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