Stylingvorgaben und Aerodynamik sorgen dafür, dass die Frontflächen moderner Kraftfahrzeuge immer kleiner werden. Das hat zur Folge, dass Funktionen wie das Blinklicht zwangsläufig in den Scheinwerfer zu integrieren sind. Solche Konzepte haben Vorteile - z.B. reduzierter Verkabelungsaufwand bei integrierter Ansteuerung - aber auch Nachteile - z.B. im Schadensfall, in dem dann die gesamte Scheinwerfereinheit ausgewchselt werden muss (mit höheren Kosten für den Endkunden). Zur Erzeugung der Signalfarbe 'Gelb' für das Blinklicht gibt es verschiedene Möglichkeiten: 1. weiße Glühlampe mit zusätzlichem Farbfilter oder gelb eingefärbter Streuscheibe; 2. gelb lackierte Lampe hinter farbloser Streuscheibe; 3. interferenzbeschichtete Glühlampe in Kombination mit einer klaren Streuscheibe; 4. Leuchtdioden; 5. Neon-Röhre. Konventionelle Glühlampen sind nicht zuletzt aus Kostengründen heute noch erste Wahl bei der Realisierung der Blinkleuchte. Seit 1965 steigt der durchschnittliche Lichtstrom von Leuchtdioden um etwa den Faktor 30 alle zehn Jahre; dieser Trend wird sich weiter fortsetzen. Damit ist die Leuchtdiode als zukunftsträchtige Lichtquelle einzustufen. Um Neonröhren auch in kleinen Bauräumen unterbringen zu können, ist eine Erhöhung der Leuchtdichte bzw. des Lichtstroms pro Röhrenlänge unabdingbar. Die weiteren Entwicklungen werden einen maßgeblichen Einfluss auf die Akzeptanz dieser Technologie haben.
Blinkleuchtenintegration in Scheinwerfern
Integration of the direction indicator lamp into the head lamp unit
Automobiltechnische Zeitschrift - ATZ ; 101 , 11 ; 922-927
1999
5 Seiten, 7 Bilder, 7 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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