Zur Bereitstellung des Bedarfs an elektrischer Energie in zukünftigen Fahrzeugen bei gleichzeitiger Reduktion des dafür aufgewendeten Kraftstoffs ist eine Neugestaltung des Bordnetzes notwendig. In Arbeitskreisen in Europa und in den USA wurde die Spezifikation für ein Zweispannungsbordnetz entworfen, auf der die Entwicklung des 42 V-Bordnetzes fußt. Der vorliegende Beitrag beschreibt kurz die Motivation für Änderungen im Bordnetz und stellt die Leitlinien des Zweispannungsbordnetzes dar. Neue Funktionen im Fahrzeug und deren Realisierung durch elektronische Steuer - und Regelungssysteme erfordern ein mehr an elektrischer Energiebereitstellung im Fahrzeug. Dabei ist das Mehr nicht durch einfache Wahl des nächst größeren Generators im Angebot der Zulieferindustrie zu erreichen, die konventionellen Bordnetzkomponenten sind ausgereizt. Die 42 V-Bordnetz-Architektur eröffnet für eine neue Fahrzeuggeneration eine mächtige Infrastruktur. Neben der technischen Entwicklung der 42 V-Komponenten und deren Integration in neuen Fahrzeugen sind weltweite Standardisierungen und Vereinbarungen zu treffen, damit eine kundenorientierte Kompatibilität der Fahrzeugkomponenten gewährleistet ist. Angefangen von der Festlegung der Spannungsbereiche bis hin zur Definition von Jumpstart-Verhalten sind Konzepte zu entwickeln und firmenübergreifend abzusichern. Die Migration von 14 V zu einem Zweispannungsbordnetz 14 V/42 V ist eine Entwicklungsaufgabe, die - vornehmlich kostengetrieben - bei den verschiedenen Kfz-Herstellern zu unterschiedlichen Ausgestaltungen führt. Ein wesentlicher Erfolgsfaktor für die kurzfristige Einführung von 42 V-Architekturen wird in einer intelligenten, wettbewerbsübergreifenden Gleichteil-Strategie liegen.
Konsequenzen eines 42V-Bordnetzes für Steckverbinder
1999
10 Seiten, 16 Bilder, 1 Tabelle, 8 Quellen
Aufsatz (Konferenz)
Deutsch