Durch ungleichförmige Drehzahlverläufe bei Verbrennungsmotoren im Leerlauf und unter Teillast werden im Getriebe lastlos umlaufende Losräder und Synchronringe zu Schwingungen innerhalb ihrer funktions- und fertigungsbedingten Spiele angeregt, was als Klapper- und Rasselgeräusch wahrgenommen wird. Die Einflüsse von getriebeinternen Parametern auf dieses Schwingungsverhalten wurden bestimmt. Zur Lösung wurden Rechenmodelle für die theoretischen Betrachtungen und Prüfeinrichtungen für experimentelle Nachweise eingesetzt. Daraus lassen sich Konstruktionsempfehlungen für klapperarme Getriebe ableiten. Die Entwicklung von Antiklappermaßnahmen zeigt Möglichkeiten, durch aktive, getriebeinterne Zusatzelemente das Geräuschverhalten von Getrieben zu verbessern. Für die Analysen im Teillastbereich wurde ein vorhandener Klapperprüfstand so erweitert, daß in Front/Quer- und Koaxialgetriebe ein Bremsmoment eingeleitet werden kann. Dabei wurde die geschaltete Gangstufe so verspannt, daß ein Abheben der im Leistungsfluß befindlichen Übersetzungen in den betrachteten Betriebszuständen verhindert wird. Ein Getriebekonzeptvergleich zeigt die Abhängigkeit des Klapperverhaltens von der Getriebegrößenordnung. Durch den Einsatz der entwickelten Antiklappermaßnahmen mit den Wirkprinzipien Zahnflankenanziehung, Axialstoßdämpfung und lokalem Schleppmoment konnte das Klappergeräuschverhalten reduziert oder sogar ganz unterdrückt werden. Globale Aussagen über Parametereinflüsse können aber nicht getroffen werden. Es sind die Zusammenhänge für die betrachteten Einzelfälle zu berücksichtigen. Jedoch können einige qualitative Aussagen aus den Analysen abgeleitet werden. Die Parameter der Anregungsfunktion wie Frequenz, Winkelbeschleunigungsamplitude und Motorhauptordnung sollten möglichst klein sein, genauso wie das Verdrehflanken- und das Axialspiel eines Losteils. Große Schleppmomente behindern die freie Bewegung der Losteile innerhalb ihrer Spielgrenzen. Sie wirken sich nur im Bereich der Klappergrenze deutlich aus. Bei komplettem Spieldurchlauf mit beidseitigem Anstoßen bei größeren Winkelbeschleunigungsamplituden ist der Einfluß geringer. Die Trägheitsmomente der Losteile sollten so klein wie möglich sein.


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    Titel :

    Beitrag zur Minimierung von Klapper- und Rasselgeräuschen von Fahrzeuggetrieben


    Beteiligte:
    Rach, J. (Autor:in)


    Erscheinungsdatum :

    1998


    Format / Umfang :

    129 Seiten, Bilder, Tabellen, 104 Quellen



    Medientyp :

    Hochschulschrift


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch