Die Grundfunktionen des Übertragungssystems Eurobalise entsprechen denen eines punktförmigen Zugbeeinflussungssystems. Es werden Daten von der Strecke zum Fahrzeug übermittelt, die je nach Einsatz unterschiedliche Reaktionen bewirken. Dieses Übertragungssystem ist im Subsystem Eurobalise im Unterschied zu vorangegangenen Systemen europäisch einheitlich festgelegt und befindet sich zur Zeit im Normungsverfahren. Das Übertragungssystem besteht aus den streckenseitigen Komponenten, den Balisen und den Codiereinheiten, sogenannten LEUs (Lineside Electronic Units) und den fahrzeugseitigen Komponenten, der Antenne und dem BTM ( Balise Transmission Modul). Das Balisensystem wird zur Übertragung von Daten der Strecke auf ein Fahrzeug und zur Lokalisierung des Fahrzeuges eingesetzt. Entsprechend der unterschiedlichen Nutzung der Streckendaten sind auch die Sicherheitsanforderungen an das Übertragungssystem unterschiedlich. Auf Grund des breiten Einsatzspektrums des Subsystems EURO-Balise S21 auch im Hinblick auf das gesamte Europa wird die Entwicklung, insbesondere die Sicherheitsnachweisführung, an den neuen CENELEC-Normen für Eisenbahnanwendungen ausgerichtet. Ziel der Sicherheitsnachweisführung ist somit über den Nachweis der geforderten Sicherheitsstufen hinaus eine anwendungsunabhängige Typzulassung sowohl des Subsystems als auch einzelner Komponenten durch das Eisenbahn-Bundesamt. Insbesondere fordert diese CENELEC-Normen eine systematische Vorgehensweise bei der Begründung der Sicherheitsanforderungen.
Systemsicherheit der EURO-Balise S21
System safety of the S21 Eurobalise
Signal und Draht ; 91 , 9 ; 12-15
1999
4 Seiten, 4 Bilder, 1 Tabelle, 14 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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