Das Projekt ULSAB (Ultra Light Steel Auto Body) hatte das Ziel, eine leichte Karosserie aus Stahl zu entwickeln, die kostengünstig in der Großserie zu fertigen ist und keine Kompromisse bei Gebrauchseigenschaft, Sicherheit und Komfort eingeht. Die entwickelte ultraleichte Stahlkarosserie überzeugt durch 25 % Gewichtsreduzierung bezogen auf eine Durchschnittskarosserie, verbessertes Strukturverhalten und Kosteneinsparungspotentiale für die Herstellung. Aus den verschiedenen Karosseriekonzepten hat sich die Hybrid-Bauweise auf Basis von Selbsttragender und Hydroform-Intensiver-Karosserie als am geeignetsten erwiesen. Die Karosserie-Konstruktion konzentriert sich auf eine geringere Zahl von Bauteilen, die gleichzeitig das Gewicht sowie die Werkzeug- und Montagekosten reduzieren. Die ultraleichte Stahlkarosserie basiert auf verfügbaren innovativen Stahlprodukten und Fertigungstechnologien. Eingesetzt werden höher- und hochfeste Stähle (kommen zu mehr als 90 % zum Einsatz), geschweißte Platinen, Stahl-Sandwichbleche sowie Innenhochdruckumformung und Laserschweißen. Bezogen auf das Gewicht ist fast die Hälfte der ULSAB-Rohbaustruktur aus lasergeschweißten Platinen (Tailored Blanks) hergestellt. Ein Vorteil von Tailored Blanks sind neben der Reduzierung von Bauteilen, Schweißverbindungen und Werkzeugen die höhere Bauteilgenauigkeit des Endproduktes durch die Verringerung der Fertigungsschritte. Beispielhaft wird die äußere Karosserieseitenwand genannt. Die Konstruktion der Platine macht den Einsatz von Verstärkungen überflüssig. Die vorderen Längsträger sind aus dreiteiligen geschweißten Platinen mit Blechdicken von 1,5 bis 2,0 mm gefertigt. Durch eine höherfeste Stahlsorte (Streckgrenze 350 Mpa) wird ein definiertes Crash-Verhalten erreicht. Auch die Federbeinaufnahme besteht aus Tailored Blanks. Eine weitere Gewichtsreduzierung ist mit Stahl-Sandwichblechen erreichbar (Reserveradmulde). Weitere Bauteil-Beispiele des Konzeptes sind die innenhochdruckgeformten seitlichen Dachrahmen und das hydromechanisch geformte Dach. Es wird verdeutlicht, wie das Laserschweißen die Gebrauchseigenschaften verbessert. Die Herstellungskosten für den ULSAB verteilen sich zu 70 % auf die Bauteilfertigung und zu 30 % auf den Zusammenbau. Projekte, die auf dem ULSAC-Pojekt aufbauen, werden skizziert.
Ultra Light Steel Auto Body
1999
17 Seiten, 16 Bilder, 1 Tabelle
(+8 Bilds.)
Aufsatz (Konferenz)
Deutsch
Automobilbau , Karosserie , Leichtbauweise , Leichtbauprofil , Großserie , Gewichtsminimierung , Kosteneinsparung , Verbundbauweise , Verbundbauelement , Platine (Halbzeug) , Innenhochdruckumformen , Laserschweißen , hochfester Stahl , Blechdicke , hydromechanisches Tiefziehen , Fertigungsgenauigkeit
Economic analysis of the ultra light steel auto body
Kraftfahrwesen | 1998
|Economic Analysis of the Ultra Light Steel Auto Body
SAE Technical Papers | 1998
|Economic Analysis of the Ultra Light Steel Auto Body
British Library Conference Proceedings | 1998
|Ultra Light Steel Auto Body: From Concept to real Body Structures
British Library Conference Proceedings | 1998
|Ultra Light Steel Auto Body: Vom Konzept zur realen Rohbaustruktur
Tema Archiv | 1998
|