Der Hauptinjektor des Space-Shuttle-Antriebs hat die Aufgabe, Brennstoff und Sauerstoff zu mischen. Hierfuer waren 600 Injektoren in die kreisfoermige, mit Stutzen versehene Injektor-Grundplatte einzuschweissen; Werkstoff der Grundplatte: Haynes 188, eine Kobalt-Basis-Legierung. Die Stutzen sind aus dem gleichen Werkstoff wie die Injektoren, naemlich Inconel 718. Wegen des geringen Raumes war es nur mit dem Reibschweissverfahren moeglich, die Injektoren mit 95 mm Dmr. und einer Laenge von 203 bis 305 mm anzuschweissen. Hierfuer wurde eine handelsuebliche Schwungradschweissmaschine umgebaut. Eine wesentliche Schwierigkeit bei dieser Schweissaufgabe war die exakte Zuordnung der Stutzen und der aufzuschweissenden Injektoren, die mit Hilfe einer Indexplatte mit 600 Bohrungen erreicht wurde, die in dem Werkzeug integriert war. Damit die duennen Rohre sich waehrend des Reibens nicht verformten, waren spezielle Stuetzelemente erforderlich. Die hohen Anforderungen an die Qualitaet der Schweissung machten es erforderlich, das Verfahren zu ueberwachen (Reibgeschwindigkeit, Axialkraft, Aufsetzkraft und Reibmoment als Funktion der Beschleunigungszeit). Weil die drei wesentlichen Elemente des Haupttriebwerks durch Elektronenstrahlschweissen miteinander verbunden sind, muessen die Instandsetzungsarbeiten an dem zusammengebauten Haupttriebwerk gemacht werden. Hierfuer wurde eine spezielle Reibschweissmaschine hergestellt, die in einem Portal aufgehaengt ist und numerisch gesteuert werden kann. Auch hier spielt das praezise Ausrichten der zu schweissenden Teile eine wesentliche Rolle.
Inertia welds launch shuttle
Schwungradreibschweissungen geben Startsignal fuer das Raumschiff
Am. mach. (1963) ; 125 , 6 ; 123-127
1981
5 Seiten, 7 Bilder
Aufsatz (Zeitschrift)
Englisch
Tema Archiv | 1981
|Tema Archiv | 1981
|Shuttle Derived Launch Vehicles
AIAA | 2004
|Space Shuttle launch operations
AIAA | 1971
|SHUTTLE LAUNCH SCHEDULE REVISED
Online Contents | 1997