Zylinderkoepfe (GGG) von sowjetischen Grossdiesellokomotiven, die zwischen Steg und Auslassventilen gerissen waren, sollten aufgearbeitet werden. Aus Mangel an Zusatzwerkstoffen und den noetigen Waermeoefen fuer eine artgleiche Gasschmelzschweissung (warm), wurden die Bauteile mit den Elektroden GK-Ni/B und UTP8 kaltgeschweisst. Da dieses Verfahren nicht zum Ziel fuehrte, wurde die WIG-Warmschweissung angewandt. Hierfuer war die Durchfuehrung einer umfangreichen Untersuchung zur Aufstellung der geeigneten Waermebehandlungs- und Schweisstechnologie sowie Prueftechnologie erforderlich. Die Verfahrensausfuehrung war folgende: 1) Ausarbeitung der Risse (V-foermig) durch Schleifen. 2) Praeparieren des Waermeofens. 3) Vorwaermen der Bauteile 5 h auf 720 bis 7500C. 4) Anlegen von Formkohle als Schweissbadsicherung. 5) Schweissen mit einem asbestisolierten Schweissbrenner. 5) Gusseisenstaebe als Zusatzwerkstoff. 7) Flussmittel: Autogen-Schweisspulver fuer Gusseisen. 8) Schweissen mit neutraler, weicher Flamme (Schweissstab wird nach erfolgter Wurzelschweissung im Schmelzbad abgeschmolzen). 9) Erwaermen der Bauteile auf 7800C (0,5 h), Gluehen bei 7800C (5 h). 10) Abkuehlung im geschlossenen Ofen bis auf 2000C. 11) Pruefen mit 1,3 MPa bei Raumtemperatur. 12) Mechanische Bearbeitung. Die durchgefuehrten Reparaturen haben sich als zuverlaessig erwiesen.
Schweissen von Zylinderkoepfen aus Kugelgraphitguss
Welding of cylinder heads made of nodular cast iron
Schweißtechnik, Berlin ; 29 , 12 ; 541-German
1979
3 Seiten, 9 Bilder, 5 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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