Das Kleben wird im Karosseriebau anstelle des Punktschweissens nur angewendet, wenn a) sichtbare Beschaedigungen an Karosserieteilen verhindert werden sollen, b) ein Korrosionsschutz in engen Spalten notwendig ist und c) der Fuegeteilbereich abgedichtet werden muss. Da das verwendete Stahlblech aus Korrosionsgruenden mit Schutzoel behandelt sein muss, muessen die Klebstoffe auch auf dieser unguenstigen Oberflaeche gut haften. Ausserdem muessen sie Tauchbaeder und die zwischen 140 Grad C und 180 Grad C liegenden Temperaturen beim Lackieren ueberstehen. Klebstoffe auf Basis von Kunstkautschuk, PVC und Epoxidharz werden verwendet. Die Zugscherfestigkeit des 1. Klebstofftyps liegt bei 0,3 N/mm2, die des PVC-Plastisols zwischen 1,5 N/mm2und 4 N/mm2und die des Epoxidklebstoffs zwischen 19 N/mm2. PVC-Plastisole haben den Nachteil, dass sie sich bei Temperaturen bei 200 Grad C zersetzen und deshalb nachtraeglich keine Loet- und Schweissarbeiten mehr durchgefuehrt werden koennen. Die hohen Korrosionsschutz-Anforderungen und die Verringerung des Eigengewichtes sind nur mit oberflaechengeschuetzten Stahl- und Aluminiumblechen zu erreichen. Mit neuen Klebstofftypen wird das Kleben dabei eine breitere Anwendung finden. (BAM-DS)


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    Titel :

    Kleben im Karosseriebau


    Weitere Titelangaben:

    Adhesive bonding in body building


    Beteiligte:
    Knabe, B. (Autor:in)

    Erschienen in:

    Erscheinungsdatum :

    1981


    Format / Umfang :

    4 Seiten, 7 Bilder, 5 Tabellen


    Medientyp :

    Aufsatz (Zeitschrift)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch




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