Die in den letzten Jahren sehr intensive Entwicklung der Meerestechnik zur Erforschung und Nutzung der Meere fuehrt auch zu zunehemnd umfangreicheren Montage- und Reparaturarbeiten und damit Schweissarbeiten unter Wasser. Die erste elektrische Unterwasserschweissung wurde 1917 zur Beseitigung eines Schiffslecks durchgefuehrt. Seit den 30er Jahren wird wegen der einfachen Handhabung ueberwiegend das Lichtbogenhandschweissen angewendet. Neben den schlechten Arbeitsbedingungen fuer den Schweisser wie schlechte Sicht durch Gasblasenbildung, Kaelte, Stroemung und Wasserdruck fuehren vor allem die durch die schnelle Erstarrung des grundwerkstoffseitigen Schmelzbades hervorgerufene Schweissgutsproedigkeit, Haerte der WEZ, Porositaet, Schlacken- und Rissbildung zu schlechter Nahtqualitaet. Von den in aller Welt entwickelten Verfahren werden kurz das Caisson- und das Hydroweld-Schweissen mit den Vor- und Nachteilen beschrieben. Aufgezaehlt werden das CO2-Schweissen mit duenner Drahtelektrode und das als vielversprechend beurteilte Schweissen mit Pulverdraht, das Plasma- und Elektronenstrahlschweissen. Von den in der DDR auf dem Gebiet des Lichtbogenschweissens, mechanisierten Schweissens und thermischen Trennens unter Wasser laufenden Untersuchungen wird nichts berichtet. (BAM-DS)
Meerestechnik und das Schweissen unter Wasser
Marine technology and welding under water
Schweißtechnik, Berlin ; 27 , 11 ; 484-487
1977
4 Seiten, 6 Bilder, 17 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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