Es werden zwei Hauptrichtungen unterschieden: der direkte Einsatz von Methanol als Kraftstoff oder Kraftstoffkomponente und der indirekte Einsatz durch Umwandlung von Methanol in Benzin oder andere Kraftstoffkomponenten. Die betrieblichen Einsatzmoeglichkeiten leiten sich aus dem methanolspezifischen Eigenschaften je nach Anteil des Methanols im Kaftstoff ab. Beschrieben werden die Eigenschaften bei einem Zusatz von max 3 Vol. % und 15 Vol. %. Hinsichtlich der Materialvertraeglichkeit wird darauf verwiesen, dass Methanol nicht mit allen Kunststoffen, Gummiteilen und Lacken problemlos einzusetzen ist. Eine Auswahl geeigneter Materialien wird durch das Zusammenwirken mit Benzinkomponenten, insbesondere Aromaten, erschwert. Bei der Erprobung von reinem Methanol ergaben sich Schwierigkeiten, die den Einsatz fast unmoeglich erscheinen lassen. Die Alternativen des indirekten Einsatzes von Methanol werden soweit sie diskutiert werden, wiedergegeben. Der Schluessel fuer die Umwandlung von Methanol in Benzin liegt in dem sythetischen Molsiebkatalysator ZSM-5, der die selektive Umwandlung des Methanols zu Kohlenwasserstoffen im Benzinsiedebereich ermoeglicht und damit neben der Fischer-Tropsch-Synthese eine weitere Alternative zur indirekten Verfluessigung bietet.
Direkte und indirekte Einsatmoeglichkeiten von Methanol im Kraftstoffsektor
1985
17 Seiten, 12 Bilder, 8 Tabellen
Aufsatz (Konferenz)
Deutsch
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