Neben den Staehlen sind NE-Metalle bezueglich ihres Verhaltens in der Meerestechnik wichtig. Ihre Eigenschaften werden in Tauch- und Spritzwasserversuchen bestimmt. Schwerpunkt dabei ist die Korrosion. Bei Aluminiumlegierungen ist Lochkorrosion ausgehend von den intermetallischen Phasen zu erwarten. Bei Kupfer, insbesondere bei hoeheren Temperaturen und zusammen mit Schwefelwasserstoff sind die Korrosionsgruende noch ungeklaert. Weitere Schaeden treten auf durch Kontaktkorrosion und beim Wasserzutritt zur Stahlbewehrung von Beton. Bei unlegierten und niedriglegierten Staehlen laesst sich die wichtigste und kritischste Schwingungsrisskorrosion durch kathodischen Schutz weitgehend unterbinden. Untersuchungen an geschweissten Winkelproben zeigen, dass bei der Rissbildung der Frequenzeinfluss (z.B. bei 0,01 HZ) noch ungeklaert ist. Schweissnahtnachbehandlung ist notwendig. Hochlegierte Chrom-Verguetungsstaehle und aushaertbare, nicht rostende Staehle zeigen bei kathodischem Schutz keinerlei Korrosion, ohne diesen aber teilweise Spaltkorrosion und Lochfrass. Ueberschutz bringt die Gefahr von H-induzierter Spannungsrisskorrosion. (Pfost)
Korrosionsverhalten metallischer Werkstoffe in Meerwasser
Corrosion behaviour of metallic materials in seawater
Meerestechnik ; 16 , 2 ; 59-62
1985
4 Seiten, 3 Bilder, 1 Tabelle, 8 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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