Es kann als gesichert gelten, dass die rechnerunterstuetzte Betriebsfuehrung besonders auf Engpassstrecken und in eng vermaschten Netzen durch die bessere und zeitgerechte Disposition auch zu einer Leistungssteigerung beitraegt. Nicht daran gedacht ist allerdings, Dispositiosentscheidungen mittels Rechner zu erarbeiten, obwohl 60 % bis 80 % der Dispositionsfaelle sich wiederholen. Schwierige Dispositionsfaelle und deren Loesung sind im voraus jedoch nicht exakt zu definieren, was eine Voraussetzung fuer die Erstellung entsprechender Software waere. Eine weitere Erhoehung der Puenktlichkeit und der Streckenleistungsfaehigkeit duerfte dagegen die unmittelbare Beeinflussung des Fahrverhaltens der Zuege ueber die Linienzugbeeinflussung bringen. Fahrbefehle koennten mittelbar ueber Zugbahnfunk an den Triebfahrzeugfuehrer oder unmittelbar ueber die Linienzugbeeinflussung auf das Triebgahrzeug uebertragen werden. Mit der technischen Ausruestung der BLZ/RZue waere hierfuer eine wesentliche Grundlage zur Erarbeitung entsprechender Fahrauftraege geschaffen. Mit der Einrichtung der Betriebsleitzentralen mit ihren rechnerunterstuetzten Zugueberwachungen wird bei der DB ein erfolgversprechender Weg beschritten, die Qualitaet der Betriebsfuehrung wesentlcih zu verbessern. Der Wegfall hetue noch erforderlicher umfangreicher manueller Taetigkeiten und Personaleinsparungen in den Betriebsleistungen und auf den Stellwerken zeitigen zudem noch Rationalisierungserfolge.
Betriebsleitzentralen zur Steuerung, Lenkung und Disposition des Eisenbahnbetriebs
Schienen der Welt ; 18 , 7 ; 37-42
1987
6 Seiten, 7 Bilder
Aufsatz (Zeitschrift)
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