Der Begriff des Digitalen Zwillings (DZ) entstand im Kontext des „Product Lifecycle Managements“ und erlebte zunächst seinen Durchbruch als Bezeichnung für ultra-realistische Simulationen. Als weitere Schwerpunkte haben sich in den letzten Jahren die Zusammenführung der Betriebsdaten von Maschinen und Geräten in deren Digitalen Zwillingen und die Vernetzung von Maschinen und Geräten über deren Digitalen Zwilling entwickelt. Für den Digitalen Zwilling maßgebliche Technologien wie das Internet der Dinge, Sensorik, Big Data, Cloud und Edge Computing, Simulation oder Künstliche Intelligenz liefern nahezu alle notwendigen Grundlagen zu seiner technischen Umsetzung. Hierauf aufbauend führen die Konzepte und Methoden des Experimentierbaren Digitalen Zwillings (EDZ) zu einer Konvergenz von Simulation und Realität (nicht nur) für technische Systeme und eröffnen innovativer Simulationstechnik neue Anwendungsperspektiven. Durch die EDZ-Methodik liefert der Digitale Zwilling konkreten Mehrwert für Entwicklung und Betrieb von Komponenten, Systemen und Systemen von Systemen. Die Bedeutung Digitaler Zwillinge wird gemäß einem „Weniger real, mehr digital!“ sowohl in der Entwicklung aber auch im Betrieb weiter steigen, reale Prototypen werden zunehmend durch EDZ ersetzt und EDZ werden als gleichberechtigtes Entwicklungsergebnis neben Hardware und Dokumentation anerkannt. Die Vision des EDZ wird heute Realität, der Anwendungsraum des EDZ ist enorm.
Zusammenfassung
Experimentierbare Digitale Zwillinge ; Kapitel : 7 ; 669-674
2024-07-09
6 pages
Aufsatz/Kapitel (Buch)
Elektronische Ressource
Deutsch
Springer Verlag | 2024
|DataCite | 2023
|Springer Verlag | 2021
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