Die Brandkatastrophe im Mont-Blanc-Straßentunnel im März 1999 und weitere 15 Tunnelunfälle (aufgelistet von 1978 bis 1996) sind Anlass, über Bauart, Belüftung und Sicherheitskonzepte von Straßen- und von Eisenbahntunneln nachzudenken. Die Dänischen Eisenbahnen haben im Eisenbahntunnel unter dem Großen Belt einen Zusammenstoß zwischen einem mit 350 Freiwilligen besetzten ICE3 und einem Güterzug simuliert, wobei die Rettungs-Sollzeiten weit überschritten wurden. Die Schweizerische Bundesbahn schützt ihre 264 Eisenbahntunnel mit 17, an strategischen Punkten beheimateten Lösch- und Rettungszügen. Die DB hat in den Tunneln der Neubaustrecken keine Rettungstunnel vorgesehen, sie besitzt aber mehrere Lösch- und Rettungszüge. Die Norwegischen Staatsbahnen haben Feuer- und Rauchversuche in einem Tunnel durchgeführt. Ergebnis: Eine doppelte Tunnelröhre bzw. ein separater Rettungstunnel bringt den von einem Tunnelunfall Betroffenen die größten Überlebenschancen.
La sécurité dans les tunnels en question
Die Sicherheit in Straßen- und Eisenbahntunneln ist in Frage gestellt
La vie du rail & des transport ; 2692 ; 34-41
1999-01-01
8 pages
Aufsatz (Zeitschrift)
Französisch
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