Die Reduzierung bewegter Massen ist ein Entwicklungsschwerpunkt im Motorenbau. In der Vergangenheit konnten die bewegten Massen in Ventiltrieben durch konstruktive Maßnahmen gravierend verringert werden. Nachdem die Leichtbaupotentiale mit konventionellen Ventiltriebwerkstoffen und -bauformen weitgehend ausgeschöpft sind, treten alternative Werkstoffe wie zum Beispiel Keramik oder Titan-Aluminid (Ti-Al) in den Vordergrund. Es wurden daher bei BMW die Auswirkungen derartiger Ventile auf alle wesentlichen Motoreigenschaften in umfangreichen Testreihen untersucht. Über die Versuchsdurchführung und die daraus gewonnenen Ergebnisse wird ausführlich berichtet. Beim Einsatz von Keramik- und Ti-Al-Ventilen sind Vorteile bei den Kräften im Ventiltrieb, der Akustik, dem Kraftstoffverbrauch und der Temperaturbeständigkeit zu verzeichnen. Ein Nachteil sind die zumTeil deutlich höheren Kosten. Von der Entwicklung der Fertigungstechnologien und der Kosten wird es abhängen, ob die neuen Ventilwerkstoffe entsprechende Verbreitung finden.
Untersuchung mit Ventilen aus Leichtbau-Werkstoffen
MTZ Motortechnische Zeitschrift ; 60 , 9 ; 590-592, 594, 596, 598-600, 602-603
1999-01-01
14 pages
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
Aluminium , Ventil , Leichtbauweise , Verbrennungsmotor , Kraftstoff , Kosten , Keramik , Werkstoff
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