Die Pyrenäen haben keine breiten und tiefen Gletschertäler und bieten daher nur wenige Durchlässe. Der überwiegende Teil des Verkehrksaufkommens wird auf den beiden Magistralen entlang den Küsten des Atlantiks und des Mittelmeeres transportiert. Das spanische Eisenbahnstreckennetz ist bis auf die ab 1988 erbaute Hochgeschwindigkeitsstrecke Madrid - Sevilla in 1,6716-m-Spurweite gebaut. Der Eisenbahnverkehr zwischen den Ländern Frankreich und Spanien endet an den jeweiligen Grenzen. Reisende müssen zu Fuß die Grenze überqueren, Güterzüge, die aus Frankreich kommen müssen in zwei Züge umgeladen werden um die Last auf 600 m Höhe ziehen zu können. Erst in den 1950-er Jahren wurde die Technik des Radsatzwechsels für den Güterverkehr an der spanischen Grenze eingesetzt. Die Erfindung des RD-Systems (freilaufende Räder, die sich auf die jeweilige Spurweite einstellen) ermöglichte den Einsatz des ersten Talgo-Zuges (nur für Personenverkehr) 1969. Eine Gesamtumstellung der spanischen Spurweite auf 1435 mm ist bisher nicht in Angriff genommen worden. Der Transitverkehr wird zu 90% auf der Straße und zu nahezu 100% an den beiden Grenzübergängen an den Magistralen abgewickelt. In Planung stehen die Eisenbahnschnellverkehrsstrecke Madrid - Barcelona - Perpignan, Normalspur für einen Teil des Baskenlandes und eine zentrale Überquerung der Pyrenäen.


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    Titel :

    Die Überquerung der Pyrenäen


    Untertitel :

    Ein einmaliger Fall in Europa


    Beteiligte:
    Hourcade, Jean (Autor:in)

    Erschienen in:

    Erscheinungsdatum :

    1999-01-01


    Format / Umfang :

    11 pages


    Medientyp :

    Aufsatz (Zeitschrift)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch




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