Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) und die Vereinigung der Privatgüterwagen-Interessenten (VPI) sind sich sicher, dass es möglich ist, durch Zusatzanstrengungen schneller zu einer deutlichen Lärmminderung im Schienengüterverkehr zu gelangen als es die Bundesregierung mit der Forderung zur Halbierung der Lärmbelastung bis 2020 verlangt. Der Vorsitzende des VPI, Malte Lawrenz, äußert, dass die Verbandsmitglieder stark in neue Wagen mit Flüsterbremse investieren und bestehende Güterwagen mit LL-Sohlen umrüsten, obwohl dies erheblich höhere Betriebskosten verursacht. Bei einer Umrüstung der rund 180.000 Wagen der verkehrenden Bestandsflotte werden rund 700 bis 800 Mio. Euro Mehrkosten bis 2020 erwartet. Da diese Mehrkosten allein von den Haltern und den EVU getragen werden, könnte eine Weitergabe an die Kunden zu einer Verkehrsverlagerung auf die Straße kommen, fürchtet Lawrenz. Daher schlagen die Verbände vor, dies durch eine befristete Förderung von 60 % abzufangen und die schnelle Umsrüstung zu unterstützen. Mit einem Appell an die Politiker, ein einfaches und funktionales Anreizsystem dafür aufzubauen und in Europa zu vertreten, schließt der Kurzbericht.
Schienengüterverkehr: Schienenlärm schneller reduzieren
Verkehrsblatt ; 68 , 6 ; 278
2014-01-01
1 pages
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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