Die DB AG als Hauptauftraggeber von Infrastrukturbauprojekten ist mehr und mehr daran intertessiert, Komplettlösungen aus einer Hand zu verlangen und vor dem Hintergrund von Fachkräftemagel, demografischem Wandel und zunehmender Komplexität der Leistungen, eigene Funktionen höchstwahrscheinlich auf den Hauptauftragnehmer zu verlagern. Von den Lieferanten verlangt die DB AG hohe Qualität, Alternativlösungen mit Preis- und Kostensenkungspotenzialen, längere Lebenszyklen bei gleichzeitig geringeren Instandhaltungskosten etc. Lieferanten bzw. Dienstleister, die den Anforderungen dieser Einkaufspolitik entsprechen, könnten sich als langfristige Partner etablieren. Zur Erreichung dieses Zieles müssen die Bauunternehmen die richtigen Einkaufsstrukturen mit entsprechenden organisatorischen und prozessualen Voraussetzungen einrichten, fachlich exzellente Einkäufer gewinnen und qualifizieren sowie Unterlieferanten und Nachauftragnehmer mit entsprechenden Grundsätzen verpflichten. Von der DB AG erwartet man im Gegenzug, dass sie die hohen Qualitätsansprüche auch an ihre Ausschreibungen und Planungen knüpft und auf diesem Wege eine Vielzahl von kostenintensiven Nachträgen vermeidet.
Zeitgemäße Einkaufsstrukturen als Erfolgsfaktor
Contemporary purchasing structures as a success factor
EI - Der Eisenbahningenieur ; 65 , 2 ; 6-12
2014-01-01
7 pages
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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