Die für den Schienengüterverkehr in Südafrika zuständige Bahngesellschaft heißt seit 2007 Transnet Freight Rail, für den Personennahverkehr - Betrieb der Vorortzüge - ist seit 1997 Metrorail verantwortlich und der Fernverkehr wird seit 2009 unter dem Namen "Shosholoza" eigenständig betrieben. Südafrika besitzt mit rund 20.000 km Streckenlänge in Kapspur (1.067 mm) das längste Schmalspurnetz weltweit. Daneben existieren auch Schmalspurstrecken in 610- und 750-mm-Spurweite. Die Städte Johannesburg und Pretoria sind seit 2010 durch den so genannten Gautrain mit Normalspurgleisen verbunden. Das Kapspurnetz ist mit drei verschiedenen Spannungssystemen elektrifiziert, darüber hinaus existieren noch weitere Variationen. Als Metrorail bezeichnete elektrische Triebzüge verbinden das Zentrum von Johannesburg mit deren Vororten, S-Bahn-ähnlichen Personennahverkehr gibt es u. a. auch um Pretoria, Kapstadt und Durban. Der Fernreiseverkehr ist in den letzten Jahren rückläufig; es ist der Schienengüterverkehr, der auf südafrikanischen Gleisen die wesentliche Rolle spielt. Täglich werden durch Transnet Freight Rail insgesamt 700.000 t Güter - Stahl, Zement, Mineralien, Kohle, Maschinen - transportiert. Elloks der Reihe 18 mit Vielfachtraktion und Dieselloks der BR 39 und 43 sind im Güterverkehr im Einsatz. Der Autor beschreibt neben der derzeitigen Situation des Schienenverkehrs in Südafrika eine Reise mit der Bahn durch das Land sowie Abstecher nach Mosambik und Swasiland.
Südafrikas Bahnen
Auf Kapspur unterweg
Eisenbahn-Kurier ; 48 , 1 ; 66-70
2014-01-01
5 pages
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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