Der Wegfall des Schienenbonus, der bisher eine Überschreitung der Lärmgrenzwerte für den Straßenverkehr um 5 dB im Eisenbahnbetrieb gewährt hat, hat massive Auswirkungen auf Aus- und Neubaustrecken, da die Ansprüche an den Lärmschutz steigen werden. Es kommen weitere 1200 km an lärmsanierungsbedürftigen Strecken hinzu, wodurch Mehrkosten von ca. 1,2 Mrd. EUR entstehen. Eine kostengünstige Maßnahme für eine sofortige Reduktion der Schallemissionen wäre die Verringerung der Fahrgeschwindigkeit von Güterzügen, deren Auswirkungen auf die Leistungsfähigkeit verschiedener Streckenstandards im Beitrag näher untersucht werden. Dazu wurden zwei Modellstrecken (Mischverkehrs- und Güterverkehrsstrecke) mittels der Simulationssoftware RailSys modelliert und in jeweils zwei verschiedenen Betriebsvarianten umgesetzt. Die Untersuchung hat gezeigt, dass der langsame Schienengüterverkehr zu einer Einschränkung der Streckenleistungsfähigkeit führen kann und massive Konflikte mit den Personenverkehrstrassen verursacht. Dieses Ergebnis wird abschließend näher erläutert und diskutiert. Es wird das schwierige Spannungsfeld beleuchtet, in dem sich der Verkehrslärm allgemein, insbesondere aber der Schienengüterverkehrslärm befindet.


    Zugriff

    Zugriff über TIB

    Verfügbarkeit in meiner Bibliothek prüfen

    Bestellung bei Subito €


    Exportieren, teilen und zitieren



    Titel :

    Betriebliche Ansätze zur Minderung von Schienenverkehrslärm


    Untertitel :

    Untersuchung der Auswirkungen einer Verringerung der Fahrgeschwindigkeit von Güterzügen auf die Leistungsfähigkeit verschiedener Streckenstandard


    Weitere Titelangaben:

    Operational approaches to reduce rail traffic noise



    Erschienen in:

    Erscheinungsdatum :

    01.01.2013


    Format / Umfang :

    4 pages



    Medientyp :

    Aufsatz (Zeitschrift)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch