Um die fahrtechnische Zulassung eines neuen Schienenfahrzeugs, die mit einem hohen zeitlichen und finanziellen Aufwand bei qualitativ nicht befriedigender Reproduzierbarkeit der Messergebnisse verbunden ist, zu verbessern, wird die Methode der Mehrkörpersysteme (MKS) eingesetzt, die mittlerweile auch für die Simulation von Zulassungsfahrten geeignet ist. Im Rahmen des europäischen Forschungsprojekts DynoTrain, an dem 22 Partner aus acht Ländern beteiligt sind und das im September 2013 endet, wird untersucht, inwieweit Simulation bei der fahrtechnischen Zulassung eingesetzt werden kann. Die Technische Universität (TU) Berlin als einer der Partner im Projekt DynoTrain untersucht den Einfluss unterschiedlicher Randbedingungen bei der Modellbildung. Die Simulationsergebnisse werden nicht nur von einem physikalisch hinreichend genauen Fahrzeug- und Oberbaumodell beeinflusst, sondern auch durch Gleislagestörungen, Kenngrößen für die Reibung im Rad/Schiene-Kontakt sowie durch Profilgeometrien für Rad und Schiene. Dies soll im Beitrag anhand eines Vergleichs von Mess- und Simulationsergebnissen am Anwendungsfall eines Containertragwagens vom Typ Sgns 691 diskutiert werden. Zu den untersuchten Randbedingungen zählen das Radprofil, das Schienenprofil, die verwendete Gleislagestörung sowie die Reibbedingungen im Rad/Schiene-Kontakt.
Fahrtechnische Zulassung: Einfluss von Randbedingungen in der Simulation
Testing for the acceptance of running characteristics: Influence of boundary conditions on the simulation
ZEVrail ; 137 , 8 ; 307-313
2013-01-01
7 pages
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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