Mithilfe einer Studie, die bis Ende Mai 2013 vergeben werden soll, will die EU-Kommission Daten zu den Lärmminderungsbedingten Kosten erheben, die Grundlage für weitergehende Maßnahmen zur Lärmminderung sein können, da sie der Auffassung ist, dass die Daten zu den Auswirkungen lärmabhängiger Trassenpreise und zur Entwicklung der lärmminderungsbedingten Kosten überholt sind. Nach dem am 23.04.2013 vorgelegte Eckpunktepapier/"Roadmap" ("Effective reduction of noise generated by rail freight wagons in the European Union") hält die Kommission auch einschneidende Regelungen denkbar. Dazu gehören die Vorgabe der aktuellen Lärmgrenzwerte nach TSI Noise für die Bestandsflotte, Lärmgrenzwerte entlang der Strecken des Transeuropäischen Verkehrsnetzes (TEN-T) sowie die Einführung einer kumulativen Verkehrslärm-Obergrenze. Die Umrüstung der vorhandenen Wagen auf K-Sohle ist mit enormen Kosten verbunden. Die kostengünstigere Variante der Komposit-Bremssohle (LL-Sohle) wird von der UIC im Juni 2013 freigegeben. Lärmabhängige Trassenpreise in Verbindung mit einem Anreizsystem zur Förderung der Umrüstung haben nach Erkenntnissen der Kommission den Durchbruch nicht gebracht. Die Gründe für die schleppende Lärmsanierung der Fuhrparks waren nicht ausreichende Anreize, komplizierte Verfahren für die Beantragung und Auszahlung des Zuschusses und hohe Folgekosten in Betrieb.
Bahn soll schneller leise sein
EU lässt Kosten erfassen
Deutsche Verkehrs-Zeitung DVZ ; 64 , 36 ; 4
2013-01-01
1 pages
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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