Unter dem Druck der Schuldenkrise hat die französische Regierung bei den Verkehrsinvestitionen - zumindest im Eisenbahnsektor - nun die Notbremse gezogen. Das noch vor wenigen Jahren von der damaligen Regierung verabschiedete großzügige Ausbauprogramm wird zusammengestrichen. Im Bau befindliche TGV-Strecken werden zwar bis etwa 2017 noch fertiggestellt, danach tritt aber eine Verlangsamung bei neuen Projekten ein, die teilweise erst bis zum Jahr 2050 realisiert werden sollen. Das kann nicht ohne Wirkung auf die beteiligten Industriebranchen, also Bau- und Bahnbranche bleiben. Der Autor sieht die wesentliche Gefahr darin, dass der gerade im HGV-Bereich noch erfolgreiche und angesehene Bahnsektor international abgehängt wird. Die bereits weit fortgeschrittene Desindustrialisierung des Landes wird dann einen weiteren Industriezweig erfassen. Er wirft der Regierung vor, mit Streichung von Investitionen den leichteren Weg beschritten zu haben gegenüber notwendigen Reformen bestehender Funktionsstrukturen im öffentlichen Sektor.


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    Titel :

    Rapport Duran : un coup fatal pour l’industrie


    Weitere Titelangaben:

    Der Duran-Bericht: ein Dolchstoß für die Bahnindustrie


    Beteiligte:
    Bessay, Gaston (Autor:in)

    Erschienen in:

    Le Rail ; 198 ; 16-20, 25


    Erscheinungsdatum :

    01.01.2013


    Format / Umfang :

    10 pages



    Medientyp :

    Aufsatz (Zeitschrift)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Französisch