Die DB AG betreibt ein Streckennetz mit einer Gesamtlänge von 1.091 km im Zugleitbetrieb (ZLB). Dabei handelt es sich um ein Betriebsverfahren mit einfachen betrieblichen Verhältnissen, d. h. Betriebsstellen wie Haltepunkte, Bahnhöfe oder Anschlussstellen werden mit ortsfesten Signalen (Trapeztafeln) gekennzeichnet und gegen die freie Strecke abgegrenzt. Bis bzw. ab diesen Punkten hat der Zugleiter die Auflage, für die von ihm überwachte Strecke jeweils nur einem Zug eine Fahrerlaubnis zu erteilen. Doch aufgrund des zunehmenden Mehrzugbetriebs auf Zugleitstrecken muss der Zugleiter mehrere Aufgaben gleichzeitig wahrnehmen, sodass im Rahmen einer Initiative des VDV, des Eisenbahn-Bundesamtes und der DB AG nach technisch unterstützenden Systemen gesucht wird, die Fehler durch die an den betrieblichen Prozessen beteiligten Personale reduzieren sollen. Außerdem könnten Elektrisch Ortsgestellte Weichen (EOW-Technik), wie sie bislang nur in reinen Rangierbereichen eingesetzt werden, auch für Haupt- und Streckengleise Verwendung finden. Der Beitrag stellt zunächst Geschichte und Gegenwart des Zugleitbetriebs vor und beschreibt dann Funktionen und Einsatzgebiete der Technischen Unterstützung im ZLB sowie der EOW-Technik in Haupt- und Streckengleisen von Zugleitstrecken.
Möglichkeiten technischer Innovation im Zugleitbetrieb
Deine Bahn ; 41 , 3 ; 36-40
2013-01-01
5 pages
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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