Im April wurde dem französischen Premierminister der Bericht zur vorgesehenen Bahnreform übergeben. Im Zentrum der Reform stehen Lösungsansätze für die Schuldenbewältigung bei RFF und SNCF. Der Bericht führt hierfür fünf Stoßrichtungen auf: die Wahrnehmung der strategischen Rolle des Staats, die Reform der Organisationsstrukturen, die Festlegung von Regeln, die eine Schuldenbewältigung ermöglichen, die Errichtung eines neuen Sozialpakts zwischen den Tarifpartnern und die Konformität der Reform mit den EU-Stabilitätskriterien zur Staatsverschuldung. Bezüglich Organisation wird zwar die Trennung von Infrastruktur und Betriebsführung einerseits und EVU andererseits vorgeschlagen, aber zugleich soll ein neues öffentliches Unternehmen in Aufsichtsfunktion über beide Bereiche geschaffen werden. In der Entschuldungsfrage bleibt der Bericht an der Oberfläche, aber es ist erkennbar, dass der Teufelskreis steigender Trassenpreise und sinkendem Verkehrsaufkommen eher beschleunigt als gestoppt wird, da der Sektor aus eigener Kraft etwa 1,5 Mrd. € jährlich einsparen muss. Insgesamt zeigt sich der Autor des Artikels eher enttäuscht über die Qualität des Berichts, der die Grundlage für die Bahnreform bilden soll.


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    Titel :

    Rapport Bianco; une réforme ambiguë


    Weitere Titelangaben:

    Der Bericht Bianco, eine unscharfe Kontur der Bahnreform


    Beteiligte:
    Bessay, Gaston (Autor:in)

    Erschienen in:

    Le Rail ; 195 ; 32-34


    Erscheinungsdatum :

    01.01.2013


    Format / Umfang :

    3 pages



    Medientyp :

    Aufsatz (Zeitschrift)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Französisch





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