Seit der Straßenbahnbetrieb 1974 in Aachen eingestellt wurde, hat sich ein dichtes Dieselbusnetz entwickelt, das aber inzwischen an seine Kapazitätsgrenze gestoßen ist. Als Alternative zur Bewältigung des wachsenden Fahrgaststroms wurde als Ergebnis einer Machbarkeitsstudie der Bau einer Stadtbahn vorgeschlagen und des Weiteren ein auf der Elektromobilität IV basierendes integriertes Nahverkehrssystem. Stadtbahn, O-Busse, Elektroautos und Elektrofahrräder sollen in einem Verbund miteinander vernetzt werden. Zwei Stadtbahnlinien, Gesamtlänge 24 km, sind geplant, die den Stadtkern durchschneiden und sich in der Stadtmitte am Bushof treffen. Eine Linie soll den Universitätscampus mit dem südlichen Stadtteil Brand verbinden und die zweite führt von der niederländischen Grenze im Stadtteil Vaals zum östlich gelegenen Würselen. Innovativ soll die City oberleitungsfrei sein, die Bahnen im Batteriebetrieb fahren. Der Autor stellt das Projekt und die weiteren vernetzten Verkehrsmittel vor und berichtet auch über den Ausbau der Euregiobahn. Mit einem Bürgerentscheid solle der Bau der Stadtbahnlinie "Campusbahn", geschätzte Baukosten 243 Mio. Euro, abgesegnet werden. Die Ratsparteien sind mehrheitlich für das Projekt, dagegen formierte sich parlamentarischer Widerstand - insbesondere aufgrund der hohen zu erwartenden Kosten. Ende März 2013 soll die Entscheidung fallen.


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    Titel :

    Aachen beschließt integriertes Projekt für Elektro-Stadtverkehr



    Erschienen in:

    Verkehr und Technik ; 66 , 3 ; 97-99


    Erscheinungsdatum :

    2013-01-01


    Format / Umfang :

    3 pages



    Medientyp :

    Aufsatz (Zeitschrift)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch