Seit dem 12.12.2012 fährt in Casablanca nun die neue Straßenbahn, eingeweiht vom marokkanischen im Beisein des französischen Premierministers. Bisher bleiben die Zahlen mit rund 50.000 täglichen Fahrgästen allerdings noch weit hinter den Erwartungen zurück, obwohl die Fahrpreise nach den Erfahrungen mit der Straßenbahn in Rabat bewusst niedrig gehalten sind. Und auch die Erwartungen der Fahrgäste werden oft enttäuscht, etwa wenn sie 30 bis 45 min auf ihre Bahn warten müssen. Derartige Wartezeiten hängen zum einen damit zusammen, dass anfangs noch nicht alle Triebwagen für den Zielfahrplan zur Verfügung standen. Zum anderen aber liegt es an den niedrigen Geschwindigkeiten, die vorläufig zur Minimierung der Unfallrisiken angeordnet wurden. Denn die Verkehrsteilnehmer haben den Unfallzahlen zufolge offenbar größere Schwierigkeiten, sich an die Straßenbahn als neuem und vorrangigem Mitspieler zu gewöhnen. Probleme gibt es aber auch im Detail, wenn beispielsweise Fahrkartenerwerb und Informationssysteme nicht der relativ hohen Analphabetenquote Rechnung tragen. Von der Akzeptanz der ersten Straßenbahnlinie werden aber die ambitionierten Ausbaupläne für Casablancas ÖPNV mit abhängen.


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    Titel :

    Premier bilan pour le tram de Casablanca


    Weitere Titelangaben:

    Erste Bilanz für Casablancas Straßenbahn



    Erschienen in:

    Le Rail Maghreb ; 27 ; 18-21


    Erscheinungsdatum :

    01.01.2013


    Format / Umfang :

    4 pages



    Medientyp :

    Aufsatz (Zeitschrift)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Französisch







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