Der Niedergang des Fernverkehrs auf der Sachsen-Franken-Magistrale (Nürnberg - Hof - Dresden/Leipzig) begann nach der Gründung der DB AG mit der Entscheidung, den InterRegio (IR) durch dieselgetriebene ICE-TD der Baureihe 605 zu ersetzen. Die Triebwagen der Baureihe 605 jedoch fielen häufig aus, hatten Störungen und einer entgleiste sogar Anfang Dezember 2002 aufgrund eines defekten Radsatzes, sodass Ende Oktober 2003 die Baureihe 605 ganz abgestellt wurde. Zum Einsatz kamen nun kurzzeitig umlackierte Nahverkehrszüge der BR 612, die 2004 von Wagenzügen ersetzt wurden. Parallel dünnte sich das Fernverkehrsangebot immer weiter aus, bis DB Fernverkehr zum Fahrplanwechsel am 10.12.2006 die aus nur noch vier Zugpaaren täglich bestehende InterCity-Verbindung einstellte. Darauf folgte dann der "Franken-Sachsen-Express" mit acht täglichen Zugpaaren (Baureihe 612), der zum Nahverkehrstarif benutzt werden konnte. Im April 2012 kündigte dann die DB an, die eigenwirtschaftlich betriebenen IRE zwischen Dresden und Nürnberg ab dem Fahrplanwechsel im Dezember 2013 einzustellen, was Proteste und politische Aktivitäten auslöste. Wie es weitergeht, ist noch fraglich. Der Beitrag beschreibt die Geschichte und die Zukunft des einstigen Vorzeigeobjekts "Franken-Sachsen-Magistrale".


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    Titel :

    Die "Sachsen-Franken-Magistrale" - ein verkehrspolitisches Desaster


    Erschienen in:

    Eisenbahn-Kurier ; 47 , 11 ; 50-55


    Erscheinungsdatum :

    01.01.2012


    Format / Umfang :

    6 pages



    Medientyp :

    Aufsatz (Zeitschrift)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch