Einige neue Infrastrukturprojekte des Öffentlichen Personennahverkehrs in Spanien, die noch in Zeiten üppiger Finanzmittel entstanden sind oder geplant wurden, sind von der Finanzkrise betroffen und können teilweise nicht zu Ende geführt oder müssen ganz stillgelegt werden. Im Beitrag werden einige solcher Beispiele aus verschiedenen Regionen in Spanien näher beschrieben: ein ganz neu gebauter, moderner Straßenbahnbetrieb im andalusischen Vélez-Málaga musste z. B. ganz stillgelegt werden; in Barcelona wurden der Weiterbau der fahrerlos betriebenen Metrolinien 9 und 10 sowie der Ausbau der Metro in Valencia unterbrochen; der Trassenbau für die geplante TramTren auf Mallorca liegt brach; eine vor zehn Jahren völlig neu gebaute, 15,3 km lange S-Bahn-Strecke in Madrid wurde stillgelegt; weitere Investitionsruinen, die beschrieben werden, befinden sich im Südwesten der Hauptstadt sowie im Norden von Spanien (in Léon und Gijón). Die autonome Region Baskenland sowie die Stadt Zaragoza sind von den Finanznöten - zumindest bislang - nicht betroffen.
Auswirkungen der Finanzkrise auf die ÖPNV-Investitionen in Spanien
Stadtverkehr ; 57 , 6 ; 28-30
2012-01-01
3 pages
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
Straßenbahn , Investitionspolitik , S-Bahn , U-Bahn , Spanien , Finanzen , Krise , Streckenstillegung
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