Um den Bereich des Schienenverkehrs von der großen Anzahl von Normen und Verordnungen, die unter den Europäischen Richtlinien zur Interoperabilität und Sicherheit von Eisenbahnen erarbeitet worden sind, abzugrenzen, hat die EU-Kommission einen Normungsauftrag für den Bereich des Schienennahverkehrs erteilt. Ergebnis war der "Planungs- und Normungsauftrag an die europäischen Normungsgremien CEN/CENELEC und ETSI auf dem Gebiet des Schienennahverkehrs" (Mandat M/486), der die Ausnahmebereiche a) und b) der EU-Richtlinie zur Interoperabilität und Sicherheit, Urban Rail genannt, umfasst. Es wurden sogenannte "Fundamental Requirements" erarbeitet, die eine erste Differenzierung des Urban Rail Sektors gegenüber Eisenbahnen mit Interoperabilitätsanforderungen und gegenüber anderen Verkehrsträgern zur Personenbeförderung ermöglichen. Zur Umsetzung der Programmphase für das Mandat M/486 Urban Rail wurde im Dezember 2010 die Arbeitsgruppe "Urban Rail Survey Group" gebildet. Im Beitrag wird ein systematischer Ansatz vorgestellt, der zu der geforderten minimalen Anzahl von aufeinander abgestimmten Normen für den Schienennahverkehr mit geeignetem Detaillierungsgrad führt und in der Lage ist, den erwarteten Nutzen für den Nahverkehrssektor zu erzeugen.
EU-Normung im Schienennahverkehr
Chancen und Risiken der Tendenz zu immer stärkerer Normierung und Handlungsmöglichkeiten für den Sektor
European Standardisation in the field of Urban Rail
Der Nahverkehr ; 30 , 5 ; 7-14
2012-01-01
8 pages
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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