Bombardier hat einen Hochgeschwindigkeitszug (Hg-Zug) entwickelt, der u. a. eine wesentliche Verbesserung der Aerodynamik hinsichtlich des Strömungswiderstandes und der Seitenwindstabilität aufweist: den ZEFIRO 380. Das generelle Ziel bei der Konstruktion des ZEFIRO lag darin, einen möglichst niedrigen Energieverbrauch pro Sitz und eine möglichst hohe Geschwindigkeit bei niedriger Traktionsleistung zu erreichen. Im Beitrag werden zunächst die aerodynamischen Anforderungen vorgestellt, die in den "Technischen Spezifikationen für die Interoperabilität" (TSI) beschrieben werden. Weiter wird auf die Vorgehensweise zum Entwurf des ZEFIRO, die aerodynamische Optimierung durch Bionik, das neue Engineering-Verfahren, die Methodik der Formoptimierung sowie auf das parametrisierte Modell eingegangen. Abschließend werden die Ergebnisse der Optimierung (Iterationsergebnisse) vorgestellt, die ein außergewöhnliches Niveau in Bezug auf Aerodynamik, Aeroakustik und Seitenwindstabilität aufweisen. Außerdem konnte, im Vergleich zu gegenwärtigen Hg-Zügen, eine signifikante Verringerung des Bedarfs an Traktionsenergie (um 10% bei realistischen Fahrtzyklen und bereits auf der operativen Höchstgeschwindigkeit von 350 km/h) festgestellt werden.
Aerodynamische Optimierung des Hochgeschwindigkeitszuges ZEFIRO
Aerodynamic optimization of the Zefiro high-speed train
eb - Elektrische Bahnen ; 110 , 11 ; 633-637
01.01.2012
5 pages
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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