Da das Schienenverkehrsangebot der Regionalexpresszüge (RE) einerseits den klassischen Vorortnahverkehr, andererseits aber auch den schnellen Personenfernverkehr abdeckt, nutzen viele Fahrgäste die RE auch für längere Distanzen, die eigentlich durch den eigenwirtschaftlichen Schienenpersonenfernverkehr (IC- oder ICE-Züge) bedient werden sollten. Die Autoren gingen deshalb der Frage nach, inwiefern die Regionalexpresslinien Fernverkehrsangebote kannibalisieren. Dazu wurden Fahrgäste in zwei nordrhein-westfälischen Regionalexpresslinien (NRW-Express (RE 1) zwischen Aachen - Köln - Ruhrgebiet - Paderborn mit einer Länge von 286 km sowie der Westfalen-Express (RE 6) von Düsseldorf über das Ruhrgebiet und Bielefeld nach Minden mit einer Länge von 220 km) zu ihren Motivationen, Verkehrsbedürfnissen und Anforderungen an Verkehrsdienstleistungen befragt. Die Umfrage ergab u. a., dass diese Verkehrsrelationen nur moderat zu Lasten des Fernverkehrs gehen, sondern andere Verkehrsbedürfnisse befriedigen, oder sich zum Teil sogar ergänzen. Dargestellt wird auch, welche Konsequenzen sich daraus für die Aufgabenträger, die EVU im SPNV, die EVU des Schienenpersonenfernverkehrs, für potenziell konkurrierende EVU im Fernverkehr sowie für zukünftige Fernbusanbieter ergeben.


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    Titel :

    Regionalexpress: Mit dem Nahverkehr in die Ferne fahren


    Untertitel :

    Quellen, Ziele und Motivationen bei langen SPNV-Reisen


    Weitere Titelangaben:

    Regionalexpress: Long distance traffic in regional public traffic



    Erschienen in:

    Der Nahverkehr ; 30 , 3 ; 22-27


    Erscheinungsdatum :

    01.01.2012


    Format / Umfang :

    6 pages



    Medientyp :

    Aufsatz (Zeitschrift)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch