In Nürnberg hat der Ausbau der U-Bahn seit rund 40 Jahren Vorrang vor den anderen ÖPNV-Projekten. Das Straßenbahnnetz hingegen - mit rund 34 km Streckenlänge und befahren von 48 modernen Fahrzeugen - wurde Zug um Zug verkleinert und musste den verlust zentraler Netzelemente verkraften. Die Altstadt, in der Regel das meist nachgefragte Fahrtziel, wird von der Straßenbahn nur am Rande berührt. Das Nebeneinander von U-Bahn und Straßenbahn lag nicht in der Absicht der Planer, sondern die Straßenbahn sollte komplett durch die U-Bahn plus Buszubringerlinien ersetzt werden. Diese Planungssicht hat sich seit 1994 geändert, der Bestand der Straßenbahn wurde gesichert, Substanz erneuert, ein neuer Betriebshof geschaffen und die Verbindungsspange Pillenreuther Straße neu gebaut. Im neuen Nahverkehrsentwicklungsplan (NEVP) haben auch vier Ergänzungen des Straßenbahnnetzes Eingang gefunden und wurden von Fachgutachtern positiv bewertet. Im Artikel werden diese Projekte: die Neuauflage der Altstadtquerung, die Altstadtquerung plus Universitätslinie, die Erschließung des Entwicklungsgebietes Brunecker Straße und das Straßenbahnprojekt Gibitzenhof via Minervastraße und Finkenbrunn-Hafen nach Kornburg vorgestellt. Der Autor ist gespannt darauf, wie das Kommunalparlament sich in Bezug auf die Beschlussfassung zu diesen Projekten entscheiden wird.


    Zugriff

    Zugriff über TIB

    Verfügbarkeit in meiner Bibliothek prüfen

    Bestellung bei Subito €


    Exportieren, teilen und zitieren



    Titel :

    Straßenbahn Nürnberg: Wird aus dem Torso wieder ein Netz?


    Beteiligte:
    Naumann, Thoma (Autor:in)

    Erschienen in:

    Stadtverkehr ; 57 , 4 ; 22-24


    Erscheinungsdatum :

    2012-01-01


    Format / Umfang :

    3 pages



    Medientyp :

    Aufsatz (Zeitschrift)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch