Mit der Frage, wie sich Lkw-Verkehr energieeffizienter und umweltfreundlicher gestalten lässt, hat sich das Forschungsprojekt "Elektromobilität bei schweren Nutzfahrzeugen zur Umweltentlastung von Ballungsräumen" (ENUBA) - welches durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit gefördert wurde -, befasst. Siemens hat dabei in 15 Monaten ein ganzheitliches Konzept für den Einsatz elektrischer Energie im Straßengüterverkehr entwickelt und auf einer eigens dafür errichteten Teststrecke in der Uckermark (Brandenburg) erprobt. Es handelt sich hierbei um einen klassischen Hybrid-Antrieb serieller Bauart. Die alternative Energiequelle ist jedoch kein auf dem Fahrzeug mitgeführter elektrischer Speicher, vielmehr kann die Energie wie beim O-Bus aus einer zweipoligen Oberleitung über der Fahrbahn entnommen werden, oder , bei Überholmanövern oder auch nicht elektrifizierten Straßenabschnitten, von der Motor-Generator-Gruppe bereitgestellt werden. Diese Oberleitung muss allerdings höhere Ansprüche erfüllen als für relativ langsam fahrende O-Busse. Die Fahrleitung besteht aus einem zweipoligen Hochkettenwerk. Das elektrische Bremsen mit Rückspeisung ins Energieversorgungsnetz und die Erkennung der Fahrleitung auch bei widrigen Umgebungsbedingungen wurden bereits erfolgreich getestet.
Lkw unter Strom gesetzt
eb - Elektrische Bahnen ; 110 , 5 ; 175-176
01.01.2012
2 pages
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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