Untersuchungen zufolge investiert das Schwellenland Brasilien so wenig in seine Transportinfrastruktur, dass diese im Begriff ist, zu verfallen. Weil die Kapazitäten von Güterzügen und Binnenschiffen sehr gering sind, muss Soja, wichtigstes Exportgut, zu etwa 70 Prozent mit Lkw über 2000 km weit zu den Häfen von Santos, Paranaguá und Vitoria transportiert werden. Die Hauptfernstraße für Soja aus dem bedeutendsten Anbaugebiet, dem Teilstaat Mato Grosso, ist für ihre Schlaglöcher, Verkehrsunfälle und Überfälle berüchtigt. Das treibt die Transportkosten in die Höhe. Soja-Lkw-Transporte kosten bis zu vier al mehr pro Tonne als in Nordamerika. Soja ist neben Eisenerz das wichtigste Ausfuhrgut - auch in Richtung China. Brasilien verfügt über nur 212000 km befestigte, asphaltierte Straßen. Im Vergleich sind es im flächenmäßig viel kleineren Indien 1,5 Mio. km. Es gibt jährlich rund 58 400 Verkehrstote in Brasilien, etwa 160 pro Tag.


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    Titel :

    Transporte im Korridor des Tode


    Untertitel :

    Brasilien: Infrastruktur schlechter als die anderer großer Wirtschaftsnationen


    Beteiligte:
    Hart, Klau (Autor:in)

    Erschienen in:

    Erscheinungsdatum :

    2011-01-01


    Format / Umfang :

    1 pages



    Medientyp :

    Aufsatz (Zeitschrift)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch




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