Das Thema "Green Logistics" wird zunehmen an Priorität gewinnen. Verlader werden in Ausschreibungen dazu übergehen, umweltpolitische Mindeststandards von den Logistikunternehmen zu fordern. Gleichzeitig existieren bisher keine Standardisierten Messmethoden bei Verladern und Dienstleistern. Der Arbeitskreis "Green Logistics" in der Sektion Logistik des Der Bundesverbands Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V. (BME) hat ein neues Tool mit einem Katalog für CO2-Fragen in Logistikausschreibungen entwickelt. Die Checkliste umfasst 40 Fragen mit jeweils 3 Antwortmöglichkeiten zu den Themenblöcken: Allgemein/Blick in die Zukunft, Logistikstandorte, Lkw-Verkehre, Luftfracht, Seefracht, Bahntransporte und Binnenschifffahrt. Der Fragekatalog zum CO2-Ausstoßes ist zentraler Teil des BME-Tools. Grundlage ist der Maßnahmecheck, für den rund 70 Schritte in den 10 Kategorien Fahrzeugequipment, Gebäudemanagement (Lager), Transportprozess/Bündelung, Standortwahl, Prozessoptimierung, Behälter und Ladungsträger, Schulung und Wartung, Auswahl von und Einfluss auf Dienstleister, politische Forderungen und Green IT erarbeitet wurden. Das Tool eignet sich für die Lieferantenbewertung, als Differenzierungsmerkmal bei Ausschreibungen oder zur Erstellung einer CO2-Bilanz. Es hilft, das Unternehmensimage darzustellen, und dienst als Maßnahme eines "Corporate Social Responsibility" (CSR)-Programms. Mit ihm lassen sich Umweltschutzberichte für Aktionäre oder Ratingagenturen verfassen oder Kundenanforderungen erfüllen.
Grünes Licht für Logistikdienstleister
Wer Umweltauflagen erfüllt, hat gute Karten, Logistikausschreibungen zu gewinnen. Ausschlaggebend ist das bisher jedoch noch nicht.
Deutsche Verkehrs-Zeitung DVZ ; 65 , 56 Sonderbeilage ; 7
2011-01-01
1 pages
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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