Maschinell vorgetriebene Tunnel werden häufig mit Tübbings aus Stahlbeton ausgekleidet. Bei Einsatz dieser Bauweise wird insbesondere bei langen Tunnel und bei Tunnel im Lockerboden erheblich an Kosten und Zeit eingespart. Aufgrunddessen und auch aufgrund gestiegener Sicherheitsanforderungen, insbesondere den Brand- und Katastrophenschutz betreffend, wurden in den letzten Jahren Forschungsprojekte initiiert, die sich u. a. mit der Weiterentwicklung von Tübbingauskleidungen beschäftigen. An den zum Teil von der EU finanzierten Forschungsprogramme haben sich auch deutsche Baufirmen maßgeblich beteiligt. Forschungsbereiche sind "Berechnungen und Nachweisführungen", "Neue Baustoffe für Tübbings und Ringspaltmörtel" sowie "Innovative Technologien und Bauverfahren". Der Autor schildert ausgewählte Entwicklungen aus den drei Bereichen, von denen bereits einige in der Praxis erfolgreich angewandt wurden. Für die Berechnung von Sonderbereichen der Tübbingauskleidung bringt der Einsatz von dreidimensonalen Finite-Elemente-Modellen einen Fortschritt. Bei der Verwendung innovativer Materialen hat sich der Einsatz rein stahlfaserbewehrter Tübbingsegmente oder von Brandschutzbeton mit Polypropylen-Fasern sowie ultrahochfesten Betonen bewährt. Weiterhin wurde ein bei HOCHTIEF entwickeltes Verfahren zur Kopplung von Tübbingsteinen bei drei Tunnelprojekten erfolgreich angewendet. Praktische Umsetzungen der neuen Ideen und Verfahren werden genannt.


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    Titel :

    Aktuelle Entwicklungen bei der Ausführungsplanung von Tübbing



    Erschienen in:

    Felsbau magazin ; 4 , 2 ; 91-99


    Erscheinungsdatum :

    2011-01-01


    Format / Umfang :

    9 pages



    Medientyp :

    Aufsatz (Zeitschrift)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch