Die politische Diskussion über die Zukunft der Kernkraftwerke in Deutschland lenkt den Blick auf einige Zahlen zur Energieversorgung der DB AG mit Wechselstrom 15 kV/16,7 Hz. Wegen der abweichenden Frequenz handelt es sich um ein überschaubar abgegrenztes System mit übersichtlichen Strukturen. Ein Energieaustausch mit dem - gemessen an Erzeugung und Energieverbrauch - ca. 50 Mal größeren überregionalen 50-Hz-Drehmstromnetz in Deutschland ist nur durch Frequenzumwandlung in rotierenden Umformern oder in statischen Umrichtern möglich. Mit Stand vom 31.12.2010 speisten in das übergeordnete "zentrale" 110-kV-Hochspannungs-Verteilungsnetz folgende Bahnstromerzeuger ein: Erzeugung 16,7 Hz (Primärkraftwerke): Zentrale Wärmekraftwerke auf Basis Stein- und Braunkohle 713 MW, Zentrale Kernkraftwerke 292 MW, Zentrale Wärmekraftwerke auf Basis Erd- und Gichtgas 270 MW, Zentrale Wasserkraftwerke (Speicher und Laufwasser) 204 MW, Dezentral einspeisende kleine Wasserkraftwerke 4 MW. Fremdenergie aus Drehstrom 50 Hz (Sekundärquellen): Zentrale einspeisende rotierende Maschinen-Umformer 450 MW, Zentral einspeisende statische Umrichter 494, installierte Leistung im zentralen Netz 115 kV 2423 MW, Dezentral einspeisende Maschinen-Umformer 15 kV (ehemals DDR) 216 MW, Dezentral einspeisende statische Umrichter (15 kV) 90 MW. Es ist absehbar, dass die DB AG nach Abschaltung von Neckarwestheim 1 und möglicherweise von Neckarwestheim 2 Probleme in der Energiebereitstellung bekommen wird, die sie vorübergehend durch Zukauf von ÖBB- und SBB-Bahnstrom teilweise lösen kann. In Deutsch siehe I1169669.
Railway power supply from the mains socket?
Deutsche Bahn's energy need
Bahnstrom aus der Steckdose? Zur Energieversorgung der Deutschen Bahn
railway update ; 7-8 ; 151
01.01.2011
1 pages
Aufsatz (Zeitschrift)
Englisch
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