Im Auftrag der Norwegischen Staatsbahnen (NSB) wurde der NSB-Flirt (Fast Light Innovative Regional Train) von der Schweizer Firma Stadler Rail AG in Bussnang gebaut. 50 Fahrzeuge wurden bestellt mit der vertraglich geregelten Option über weitere 100 Fahrzeuge. Vier Fahrzeugtypen für vier verschiedene Einsatzbereiche wurden konzipiert (LRT, SRT, LLT und SLT für Reisezeiten bis sieben, drei, 1,5 Stunden sowie 45 Minuten). Die technischen Einrichtungen befinden sich in allen vier Zugtypen an der gleichen Stelle, was die Wartung der Züge erheblich vereinfacht. Die Leittechnik wurde mit tieftemperaturtauglichen Steuerungsbaugruppen aufgebaut. Aufgrund der Datenmengen für Fahrgastinformations- und Diagnosesysteme auf dem Fahrzeug wurde ergänzend zum CAN-Bus ein Ethernet im Fahrzeug realisiert. Das Fahrzeug verfügt gemäß TSI-PRM über zwei Rollstuhllifte, ein behindertengerechtes WC und einen großzügigen Rollstuhlbereich im Wagen in der Mitte des Zuges. Die ersten Typentests wurden bereits erfolgreich absolviert, u. a. der Klimatypentest in der RTA-Klimakammer in Wien, bei dem speziell die klimatischen Besonderheiten der Infrastruktur zu berücksichtigen waren. Der Beitrag beschreibt das Fahrzeugkonzept und die technische Ausrüstung.
Der Flirt für Norwegen
Eisenbahn-Revue international ; 5 ; 224-226, 228-230, 232
2011-01-01
9 pages
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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