Kritisch unter die Lupe genommen wird das aktuelle Bahndesign in Deutschland im Vergleich zu früherem Fahrzeugdesign sowie zu Beispielen im Ausland. Es kommen erfahrene und anerkannte Designer zu Wort, wie Thomas Haslacher von Haslacher + Partner, die seit rund 20 Jahren in diesem Bereich tätig sind und u. a. die Lokomotive TAURUS und die Siemens-Lok Vectron gestaltet haben; Frank Schuster von Tricon Design, Entwurfsschmiede vom neuen Glacier Express und der U-Bahn "DT5" für Hamburg und schließlich der "Großmeister" des Bahndesigns Alexander neumeister, der den ICE 3 entwarf und von Anfang an bei der Gestaltung des Transrapid dabei war. Alle sind sich darüber einig, dass aus Kostengründen nicht genügend auf Fahrgastwünsche geachtet wird, sprich auf Sitzplatzqualität, ausreichende Kofferablagen oder auf die Abkehr vom Klassenprinzip in den Zügen. Aufgeführt werden sowohl Positiv- als auch Negativbeispiele für gelungenes bzw. misslungenes Design. Als gelungen wird das Design des ICE 3, der Münchner U-Bahn, das Konzept der deutschen InterRegio-Züge und Zügen der Rhätischen Bahn vorgestellt, als ästhetisch unbefriedigend werden der Coradia Continental von Alstom oder der Desiro Mainline von Siemens beschrieben. Reisegewohnheiten ändern sich im Laufe der Zeit und daran sollte sich das Interior der Bahnen möglichst schnell anpassen, diesbezügliche Einsparungen sind kontraproduktiv.


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    Titel :

    Ökonomie frisst Kultur


    Untertitel :

    Bahndesign in der Kostenklemme


    Beteiligte:
    Scharf, Armin (Autor:in)

    Erschienen in:

    Eisenbahn-Kurier ; 45 , 1 ; 38-41


    Erscheinungsdatum :

    2011-01-01


    Format / Umfang :

    4 pages



    Medientyp :

    Aufsatz (Zeitschrift)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch




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