In Frankreich kosten neue Straßenbahnnetze inklusive der meist sehr umfangreichen städtebaulichen Maßnahmen im Schnitt deutlich über 20 Mio. € je Streckenkilometer. Die 120.000-Einwohnerstadt Besançon mit gutem Busnetz und hoher Nutzungsrate des ÖV hat sich nach eingehenden Untersuchungen für den Bau einer Straßenbahnlinie von 14,5 km Länge entschieden. Es wird mit rund 55.000 täglichen Fahrgästen gerechnet. Aber das Budget erzwingt Durchschnittskosten von lediglich 16 Mio. €/km. Der Aufsatz beschreibt die Methoden, die zur Kostenminderung ergriffen werden. Planungskosten werden durch Nutzung eigener Ressourcen reduziert. Die sonst üblichen städtebaulichen Verschönerungsmaßnahmen wie Rasengleis oder oberleitungslose Abschnitte werden in Frage gestellt. Kürzere Straßenbahnfahrzeuge ohne individuelle Designanpassungen sollen zum Einsatz kommen. Bei Haltestellen und Fahrzeugabstellung werden Infrastrukturkosten reduziert. Nicht zuletzt soll u. a. wegen der engen innerstädtischen Straßen teilweise auf einen vom Straßenverkehr abgegrenzten Gleiskörper verzichtet werden.
Un tramway à 16 M.€/KM pour Besançon ?
Straßenbahn in Besançon für nur 16 Mio. €/ km ?
Le Rail ; 176 ; 38-41
2011-01-01
4 pages
Aufsatz (Zeitschrift)
Französisch
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