Die Ermittlung der Laufleistung eines Güterwagens ist ein immer wichtiger werdender Bestandteil im Instandhaltungsmanagement von Radsatzwellen. Bisher war die Instandhaltung auf der Basis bestimmter Zeitintervalle organisiert, sinnvoll ist es allerdings, diese durch eine Laufleistungskomponente zu ergänzen. Zum einen steigen mit der Laufleistung die Abnutzungserscheinungen, zum anderen sind Wagenhalter durch das Memorandum of Understanding on ECM (Entity in Charge of Maintenance) verpflichtet, Laufleistungsdaten ihrer Güterwagen zu sammeln. Zur Erfassung der Laufleistung hat die Firma Franz Kaminski Waggonbau einen elektronischen Zähler mit der Bezeichnung LLZ V2 entwickelt, der statt des herkömmlichen Achszählers auf eine Achse gesetzt werden kann und mithilfe eines durch einen Sensor erzeugten Impulses die Laufleistung errechnet, speichert und gegebenenfalls auf einen Rechner überträgt. Aus der tatsächlich errechneten Laufleistung können optimierte Wartungsintervalle abgeleitet und aus den gespeicherten Daten Fahrtenbücher angelegt werden. Derzeit wird an der Entwicklung des LLZ V3 gearbeitet, dessen Position per GPS geortet werden kann und mit dessen Hilfe Heißläufer und Entgleisungen rechtzeitig detektiert und entsprechend Warnungen abgesendet werden können.
Nur die Laufleistung zählt
Gefährliche Ladung ; 56 , 1 ; 12-13
2011-01-01
2 pages
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
Laufkilometer , Sensor , Güterwagen , Detektor , Instandhaltung , Datenerfassung , Achse , Innovation
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