Im europäischen Eisenbahnnetz gibt es 20 verschiedene Signalsysteme - allein zwischen Paris und Brüssel muss sich der Thalys mit sieben verschiedene Signaltechniken und Geschwindigkeitsüberwachungen verständigen. Trotz aller Bedenken - eine europaweit einheitliche Betriebsführung (ERTMS) ist keine Utopie. Auf den Hauptverkehrslinien Rotterdam-Genua, Stockholm-Neapel, Antwerpen-Lyon, Valencia-Budapest, Dresden-Konstanza, Aachen-Terespol werden 20 % der Schienengüter befördert, diese Korridore werden jetzt durchgehend mit ERTMS ausgerüstet. 2010 waren es nur 2.700 km; doch 2030 werden über 10.500 Triebfahrzeuge auf 40.000 ERTMS-km länderübergreifend verkehren. Die Kosten innerhalb eines Lebenszyklus betragen für ein Triebfahrzeug 400.000 €; für eine zweigleisige Strecke in der ersten Ausbaustufe 100.000 €/km, in der zweiten 600.000 €/km. Außereuropäische Länder sind interessiert: China will 3.800 km mit ERTMS auststatten, Saudi Arabien 2.500 km und Argentinien 700 km.
L’interopérabilié a un prix: un aperçu du coûde déploiememt de l‘ERTMS
Die Interoperabilität hat ihren Preis: Eine Zusammenstellung der Entwicklungskosten für das ERTMS
Revue générale des chemins de fer ; 2 ; 6-16
2011-01-01
11 pages
Aufsatz (Zeitschrift)
Französisch
Betriebsleitung , Internationaler Verkehr , Grenzüberschreitender Verkehr , Interoperabilität , Betriebsleittechnik , Internat. Eisenbahnmagistrale , LCC = Life Cycle Cost , ETCS = European Train Control System , Internationale Zusammenarbeit , Betriebsführung , ERTMS = European Rail Traffic Management System , Schienengüterverkehr
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