Trotz der Wirtschaftskrise und den Sparmaßnahmen werden in den Jahren 2011 bis 2016 immer noch rund 11,5 Mrd. Euro in die Bahn- und 6,5 Mrd. Euro in die Straßeninfrastruktur investiert. Die Verkehrsverlagerung von der Straße auf die Schiene hat Priorität. Dafür werden Eisenbahntunnel gebaut oder ausgebaut. Für den Lkw-Transportverkehr ist nichts Größeres vorgesehen. Damit die Bahn attraktiver wird, wird die volle Mauthöhe im Unterinntal ausgeschöpft und eine Zusatzmaut für Schwer- und Sondertransporte wird geprüft. Die Rollende Landstraße wird subventioniert: für jeden beladenen Waggon auf RoLa erhält Ökombi einen Zuschuss von 97 Euro pro Fahrt. Bis Ende September 2010 wurden 10,6 Prozent mehr Lkw über den Brenner transportiert als im Vergleichsraum des Vorjahres. Lange Lkw-Züge mit 25,25 m sollen in Österreich nicht fahren, zum einen aus Gründen der Verkehrssicherheit, aber auch, weil das den Güterverkehr auf der Straße billiger machen würde, die Bahn wäre nicht mehr konkurrenzfähig, die Lärm- und Umweltbelastung würde steigen. Die österreichische Verkehrsministerin Doris Bures äußert sich in einem Interview über diese und andere Themen.
"Verlagerung hat höchste Priorität". Österreichs Verkehrsministerin Doris Bures zu Verkehrsinvestitionen, RoLa und 25,25-m-Lkw-Zügen
Bures gegen lange Lkw-Züge. Zulassung würde das EU-Ziel konterkarieren, Verkehre von der Straße auf die Schiene zu verlagern
Deutsche Verkehrs-Zeitung DVZ ; 64 , 143 ; S1-S2
2010-01-01
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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