Bei den Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) wird auf einigen Nebenstrecken die Betriebsform Zugleitbetrieb angewendet. Die Sicherung der Zugfahrten erfolgt mitteln Kommunikation zwischen Zugleitfahrdienstleiter und Triebfahrzeugführer. Bis jetzt wurde das Erinnerungssystem ES221 der ÖBB-Traktion GmbH (heute: ÖBB-Produktion GmbH) eingesetzt, welches einige Nachteile hat. Die Warnung kommt nur zustande, wenn das Bediengerät ordnungsgemäß bedient wird. Im Falle einer Fehlbedienung erfolgt keine technische Meldung. Bei Fehlern wird lediglich der betroffene Triebfahrzeugführer gewarnt, andere, möglicherweise betroffene Züge werden nicht benachrichtigt. Mit der Weiterentwicklung zum System Zugleitbetrieb ZLB-01 konnten einige Schwächen des ES221 beseitigt werden. Es unterstützt den Zugleitfahrdienstleiter technisch bei der Regelung der Zugfolge und der Gegenzugsicherung einer Zugleitstrecke. Nach erfolgreichem Testbetrieb auf der Strecke Pöchlarn - Kienberg-Gaming überführt die ÖBB-Infrastruktur AG das System ZLB-01 auf dieser Strecke in den Regelbetrieb. Es werden der Aufbau des Bediengeräts und die Abwicklung einer damit unterstützten Zugfahrt beschrieben.
Der Zugleitbetrieb ZLB-01 für Nebenstrecken in Österreich
Eisenbahn-Revue international ; 11 ; 592-594
2010-01-01
3 pages
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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