Anders als die Deutsche Bundesbahn vor 50 Jahren, die ihre Bauvorhaben selbst finanzieren musste, erhält die DB AG Geld für Neubau- und Ausbauprojekte aus dem Bundeshauhalt und ist daher auch an dessen Zwänge gebunden. Vor dem Hintergrund der Finanzkrise berichtete der DB-Konzernchef Anfang März im Verkehrsausschuss des Deutschen Bundestages über die möglichen Konsequenzen, die er anhand einer umfangreichen Projektliste darstellte. Da die DB es nicht für notwendig hielt, die vorgelegten Zahlen zu publizieren, gerieten diese über andere Wege in die Medien. Der Autor kritisiert die fehlerhaften Berichterstattungen in den Medien, die nach seiner Meinung die Tatsachen verzerren. Die Listen aus der heute noch einseh- und abrufbaren DB-Präsentation beruhen auf den Bedarfsplänen zum Bundesverkehrswegeplan (BVWP) und zum Bundesschienenwegebaugesetz (BSWAG). Sie sind in der Hierarchie der Bedarfspläne gegliedert: vordringlicher Bedarf (laufende und fest disponierte Vorhaben, neue Vorhaben, also im Bau befindliche und mit Finanzierungsvereinbarung), weiterer Bedarf und internationale Projekte. Sie sind vom Autor hier redaktionell überarbeitet wiedergegeben. Ebenso enthält der Beitrag Listen von Projekten mit Finanzierungsvereinbarung für Planung, die noch ohne Baufinanzierung sind.
Investitionsbedarf der DB
eb - Elektrische Bahnen ; 108 , 4 ; 168-172
2010-01-01
5 pages
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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Gülle : Bautechnik und Investitionsbedarf
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